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Umbau und Erweiterung der Falkenhütte, Ersatzbau des Horst-Wels-Hauses

Auszeichnungen:

Constructive Alps 2022, 3. Preis für nachhaltiges Bauen

​​​​​1. Preis in der Publikumswertung

Leistungsbild:

​Leistungsphasen 1-6 + 8

Planungs- und Bauzeit:

​September 2015 bis November 2019

Bauherr:

​Sektion Oberland des DAV

Architekt:

Rainer Schmid Architekten, München

Die Falkenhütte wurde in den 1920er Jahren als Holzfachwerk erstellt. Wegen der steigenden Übernachtungszahlen sowie brandschutztechnischen und lebensmittelrechtlichen Anforderungen ist eine Erweiterung erforderlich. Da die Hütte unter Denkmalschutz steht, sind die Eingriffe behutsam vorzunehmen. Die Traufe der Erweiterung musste unter der Traufe des Bestandes leiben. Um das Raumprogramm unterzubringen, wird das Gebäude in den Hang „eingegraben“.
Das benachbarte Horst Wels Haus wird aus funktionalen Gründen neu errichtet.
Als Baumaterial für beide Gebäude wird weitgehend Brettsperrholz und für die erdberührten Bauteile Stahlbeton eingesetzt. Das Dach der Erweiterung ist in Anlehnung an ein Kehlbalkendach als Faltwerk konstruiert.
Die Besonderheit der Aufgabe liegt darin, möglichst schnelle und leichte Bauweisen zu konzipieren, um die Transport- und Montagekosten (Helikopter) zu optimieren. Dazu wurden beispielsweise Betondecken mit Hohlkörper System Cobiax geplant („Luft ist leichter zu transportieren als Beton) und Stahlbetonwände unbewehrt ausgeführt.

Als Bemessungsschneelast waren 8,0 kN/m² (entspricht 800kg/m²) auf das Dach anzusetzen.

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