Der Erweiterungsbau mit den Außenabmessungen von 40m x 11m wurde in Ost-West-Richtung an das Hauptgebäude angeschlossen. Die Klassenzimmer der einbündigen Anlage wurden im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss angeordnet. Diese sind nach Norden ausgerichtet, während der Flur nach Süden zum Schulhof öffnet. Die Gebäudehöhe beträgt etwa 7,5 m.

Das Stahlbetontragwerk besteht aus einem Skelett mit nur den beiden Gebäudeabschlusswänden für die Queraussteifung und einer kurzen Wandscheibe in der Südfassade für die Längsaussteifung. Die Stahlbetonplatte lagert als punktgestützte Flachdecke auf den Stützen auf und bildet über die Flurbreite einen ausladenden Kragarm. Die Nord- und Südfassade ist als nichttragende Holzrahmenwand ausgeführt („Hybrid-Bauweise“). Die Anzahl der Stahlbetonbauteile wurde damit auf ein Minimum im Sinne der Flexibilität und der Nachhaltigkeit reduziert.
Um in der unmittelbarer Angrenzung der nichtunterkellerten Erweiterung an den Bestand einerseits aufwändige Unterfangungen zu vermeiden, andererseits keinen Erddruck auf eine bestehende Kellerwand auszuüben, wird die Bodenplatte im Bereich der Hinterfüllungen des Bestandes durch Mikropfähle gestützt. Dazu mussten die Pfähle eine ca. 2,5 m tiefe nichttragfähige Bodenschicht durchfahren.
Im Osten schließt ein Fluchttreppenhaus als witterungsgeschützte Stahlkonstruktion die Kubatur des Gebäudes ab.